Artur Mas verurteilt


Spanische Justiz richtet über kalalanischen Expremier wegen Referendum über Unabhängigkeit

Überraschend schnell ist das Urteil des höchsten katalanischen Gerichtshofes im Prozess gegen drei ehemalige Regierungsmitglieder, darunter auch der ehemalige Ministerpräsident Artur Mas, gefallen. Mas, seine damalige Stellvertreterin Joana Ortega und die einstige Bildungsministerin Irene Rigau wurden am Montag wegen Ungehorsams für schuldig befunden. Sie waren wegen des Referendums über die Unabhängigkeit Kataloniens im November 2014 angeklagt, das sie trotz eines gerichtlichen Verbots abgehalten hatten. Mas darf zwei Jahre keine Ämter mehr ausüben und muss ein Bußgeld von 36.500 Euro zahlen. Ortega wurde zu einem Jahr und neun Monaten Dienstverbot sowie einer Geldstrafe von 30.000 Euro verurteilt. Rigau erhielt ein Betätigungsverbot von eineinhalb Jahren und eine Geldstrafe von 24.000 Euro.

Im zweiten Anklagepunkt der Rechtsbeugung wurden alle drei freigesprochen. Auf das schnelle, aber nicht überraschende Urteil reagierte Mas gelassen: „Artur Mas verurteilt“ weiterlesen