Im Namen der Einheit

Foto: Mela Theurer

8000 Personen folgen dem Aufruf der Rechtsextremen Vox zu einer Demonstration für die Einheit Spaniens in Barcelona – Im Anschluss daran werden fünf Personen durch Agressionen von Nazis verletzt

„Viva España“-Gesänge, zum Hitlergruß erhobene Arme, die faschistische Hymne „Cara al sol“ und jede Menge spanische Flaggen säumten am Sonntag die Plaça España und die ehemalige Theatermeile Barcelonas, die Avinguda Parallel. Die rechtsextreme VOX, genauer gesagt einer ihrer Mitglieder, der ehemalige Guardia Civil und derzeit in der Schweiz sesshafte Unternehmer José Manuel Opoza hatten zu einer Demonstration gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens in Barcelona aufgerufen. Eine Massenveranstaltung sollte es werden und landesweit waren 40 Busse aus Madrid, Toledo, Murcia und Bilbao angerollt. Doch der auf Plakaten herbeigeschworene Geist des 8. Oktobers letzten Jahres, an dem eine Woche nach dem Unabhängigkeitsreferendum  170.000 Personen in Barcelona für die Einheit Spaniens demonstrierten, konnte nicht aufrecht erhalten werden. Während die postfranquistische Volkspartei PP von 400.000 TeilnehmerInnen sprach, was den Einschreibungen zur „Im Namen der Einheit“ weiterlesen

Kämpfende Migrantinnen

Foto: Mela Theurer

Barcelona: Protest gegen Sexismus und Einwanderungsgesetze. Ehemalige Kunstschule besetzt

Über 500 Gruppen und Kollektive haben am Sonntag die bislang stärkste Mobilisierung von Migranten in Barcelona unterstützt: »Weg mit dem rassistischen Ausländergesetz« und »Es wird sich noch zeigen, wer die Schlacht gewinnt, der rassistische Institutionalismus oder die kämpfenden Migrantinnen«, schallte es auf der Plaça de Catalunya. 3.000 Menschen waren laut Veranstalter gekommen, um für die Verbesserung der rechtlichen Situation von Einwanderern zu demonstrieren. Die Stadtpolizei sprach von 1.500. In einem lautstarken und auch festlichen Zug ging es über die Rambla, am kolonialistischen Denkmal des Christoph Kolumbus vorbei, durch den Migrantenstadtteil Raval hin zur ehemaligen Kunstschule Massana. Das Gebäude ist seit dem 21. April besetzt. So wurde an eine Tradition angeknüpft, denn diese Protestform war bereits vor 17 Jahren in verschiedenen „Kämpfende Migrantinnen“ weiterlesen