41 Durchsuchungen in katalalanischen Institutionen, Ministerien und Privatwohnungen sowie 15 Verhaftungen sind die Antwort aus Madrid auf Dialogversuche der katalanischen Regierung über die Wahl am 1. Oktober. Mit diesem Schlag gegen die Infrastruktur soll das Unabhängigkeitsreferendum verhindert werden
Gegen 8.00 Uhr morgens drangen Beamte der paramilitärischen Guardia Civil in neun Ministerien und katalanische Einrichtungen ein. Bei dieser großangelegten Polizeioperation gemeinsam mit der spanischen Nationalpolizei ging es um die Sicherstellung von Material über das Referendum und die Zerschlagung der Infrastruktur. Von den Durchsuchungen betroffen sind unter anderem die Ministerien für Soziales, Arbeit sowie Wirtschaft und Finanzen. Spontan versammelten sich Mitglieder der Gewerkschaft Comissiones Obreres, welche ihren Sitz gegenüber des ebenfalls von den Durchsuchungen betroffenen Ministeriums für außenpolitische Angelegenheiten hat. Auch an anderen Orten kam es zu spontanen Protesten. Zentrum der Mobilisierungen bildet das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen, wo sich bis zum heutigen Abend ca. 40.000 Personen einfanden. In festlicher „Polizei gegen Urnen“ weiterlesen